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Im Winter, wenn genügend Schnee liegt, macht es großen Spaß, ein Schneehaus zu bauen - einen Iglu, wie die Eskimos diese Häuser nennen. (Eskimo heißen die Menschen, die im nördlichen Polargebiet leben. Die wichtigsten Gruppen sind die Inuit und die Yupik.)
Am einfachsten ist es, wenn der Wind einen großen Schneeberg angehäuft hat. Sonst muss man selbst schippen. Zu pulvrig sollte der Schnee nicht sein - wenn man gut Schnebälle formen kann, dann reicht´s auch für ein Iglu. Man schaufelt einen Graben zur Mitte dieses Hügels und wirft von dort den Schnee nach außen, bis sich ein Hohlraum bildet. Mit etwas Geschick kann man den Raum so ausformen, dass er nach oben zu immer enger wird, bis man nur noch einen Deckel aus festgeklopftem oder -gestampftem Schnee draufzulegen braucht.
Hat man genügend alten, festgebackenen Schnee zur Verfügung, ist es noch einfacher. Man schneidet mit einem Küchenmesser Blöcke heraus und setzt sie wie Backsteine aufeinander. Praktisch sind auch rechteckige Putzeimer, die man mit Schnee füllt, diesen etwas feststampft und dann herausschüttelt. Mit Glück (das kommt auf den Schnee an) bekommt man gute Bauklötze.
Wenn es kalt genug ist, kann man vorsichtig mit einer Gieskanne Wasser über den Iglu geben. Nach ein paar Durchgängen bekommt man eine dünne Eisschicht, die das Iglu verstärkt.
Ganz raffiniert machten es die Eskimo: sie entfachten in der Mitte des Iglus ein kleines Feuer, das gerade so stark sein musste, dass die Wände zu schmelzen begannen, ohne dass das Gebäude einstürzt. Dann löschten sie das Feuer und die eiskalte Luft sorgte dafür, dass im Innern des Schneehauses eine Eisschicht entstand. Diese Schicht stütze den Iglu und sorgte dafür, dass das Eishaus auch einige Grade über Null aushalten konnte, ohne zu schmelzen. Auf diese Weise konnte man im Iglu durch ein kleines Feuerchen angenehme Temperaturen herstellen, ohne dass das Gebäude zu schmelzen drohte.
