Navigation

Wissen macht Spass

Informationen für Jugendliche und andere Menschen

« « Wissen macht Spass | « Der Mensch Der Mensch


Die Medizin



Deine Reiseapotheke
Die Medizin

Schon die alten Ägypter hatten kleine Apotheken, die sie auf Reisen mitnahmen: Aus Papyrus-Schilf geflochtene Kästchen mit Fächern und Einsätzen. Ihr solltet es den Ägyptern nachmachen und nie ohne Apotheke einen Ausflug machen oder in den Urlaub fahren.

Englische Reiseapotheke 1790s Saulgau Stadtmuseum

Natürlich kann man auf eine Wanderung keinen Medizinschrank mitnehmen. Ein sauberes Leinensäckchen genügt: Blutstillende Watte kommt hinein, Mullbinden, Heftpflaster und eine elastische Binde (falls sich jemand Hand oder Fuß verstaucht). Dazu eine Salbe gegen wundgelaufene Füße, ein paar Sicherheitsnadeln (damit Ihr aus einem Halstuch eine Armschlinge machen könnt), eine zusammenklappbare Taschenschere und eine Splitterpinzette. Das zusammen nimmt kaum mehr Platz weg als ein Kartenspiel und kostet nur ein paar Cent. Aber es gibt Euch die Sicherheit, dass Ihr in der Mehrzahl aller Notfälle helfen könnt — Euch und anderen.

Wenn Ihr mit der Familie in den Urlaub fahrt, solltet Ihr genau das gleiche mitnehmen — nur ein paar Pflaster und Mullbinden mehr, außerdem aber auch einige andere Mittel aus der Apotheke. Zum Beispiel eine Salbe gegen Sonnenbrand, einen Stift oder eine Tinktur gegen Insektenstiche, dazu Schmerztabletten sowie Pillen gegen Durchfall und verdorbenen Magen. Euer Apotheker hilft Euch, alles zusammenzustellen.

Vielleicht sind auch Mittel gegen Schnupfen und Erkältungskrankheiten angebracht, gegen Wetterempfindlichkeit oder Reisekrankheit. Das besprecht Ihr mit der Familie.

Überlegt auch, ob jemand der mit Euch unterwegs ist, regelmäßig Medikamente nehmen muss! Die sollte man nicht vergessen, denn anderswo — vor allem im Ausland — sind sie vielleicht gar nicht zu bekommen.

Welche Form soll die Reiseapotheke haben, damit sie ihren Sinn erfüllt? Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ihr könntet Euch aus starkem Stoff etwas nähen, das wie ein Patronengurt aus den Indianerfilmen aussieht, also lauter kleine Täschchen für die Medikamente und das Verbandszeug enthält. Oben ist eine Klappe angenäht. Die faltet Ihr darüber und rollt den Gurt dann zusammen — so, dass die harten oder empfindlichen Gegenstände innen sind, die Binden dagegen nach außen kommen. Einen Bändel drum — fertig.

Ihr könnt die Sachen natürlich auch in einer Metalldose unterbringen. Sehr praktisch sind rechteckige Plastikbehälter, wie sie in der Küche üblich sind. Sie haben einen Deckel der luftdicht (und damit auch staub- oder feuchtigkeitsdicht) abschließt.

Bei Amazon
Weiter: Verstaucht, verrenkt, gebrochen »

« Zurück: Medizinische Maden

Kapitel in: Die Medizin





© PhiloPhax - Internet-Agentur - Holzgerlingen & Lauftext
Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



Bei Amazon