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Chemie



Schon die Römer bauten mit Beton
Chemie

Jeder kennt Beton, den normalerweise grauen Baustoff, aus dem Schulen und Brücken, Hochhäuser und Türme gebaut werden.

Pantheon innen

Dieses künstliche Gestein ist lange bekannt. Schon die alten Römer kannten einen Baustoff aus gebranntem Kalk, Wasser, Sand und Ziegelmehl. Vermischt mit einer bestimmten Art von Gesteinspulver – zum Beispiel Vulkanasche – bilden sich darin im Laufe der Zeit Kristalle, die die Festigkeit ausmachen.

Die Römer bauten aus dem sogenannten "Opus caementium" Wasserleitungen, Fundamente für Bauwerke und gigantische Kuppeln. Die größte heute noch erhaltene dieser Kuppeln ist die über dem Pantheon in Rom. Sie hat einen Durchmesser von 43 Metern und ist fast 2000 Jahre alt. "Opus caementium" ist der Urahn des heutigen Zementes, der mit Sand, Steinen und Wasser vermischt unseren Beton ergibt.

So stabil Beton wirkt, chemisch gesehen ist er recht instabil. Vor allem die Kombination von Beton mit Stahl – viele Bauwerke werden heute mit Stahlbeton gebaut – ist manchmal problematisch. Mit der Zeit kann durch feinste Risse Feuchtigkeit eindringen, die den Stahl rosten lassen. Dabei dehnt such das Metall stark aus und kann den Beton sprengen.

Auch wenn Stahlbeton mit salzhaltigem Wasser in Berührung kommt – am Meer beispielsweise – kann Rost auftreten. Und eingedrungenes Wasser, das bei Minustemperaturen gefriert und sich dabei ausdehnt, kann den Beton ebenfalls auseinendersprengen.

Werden Schäden frühzeitig bemerkt, kann der Fachmann eine Betonsanierung durchführen.

Bei größeren Schäden rückt die Firma mit Sandstrahlern an. Das sind starke Gebläse, die nicht nur Luft, sondern auch feinen Sand auf die verrosteten Stellen pustet. Schadhafter Beton wird entfernt und der Stahl mit Sandstrahlern entrostet. Dann wird die Stelle mit frischem Beton geschlossen. Kleinere Schäden und Risse werden normalerweise mit Kunstharz gefüllt oder mit Zementleim geschlossen.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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