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Die Zeit



Die alten deutschen Monatsnamen Die Zeit

Alle unsere Monatsnamen gehen auf lateinische Bezeichnungen zurück. Das war aber nicht immer so. Ab und zu wurde versucht, deutsche Namen einzuführen. Der erste, der das ausprobierte, war Kaiser Karl der Große ums Jahr 800. Er kümmerte sich viel um die deutsche Sprache.

Kalender 1724 3 Jahrzählung

Wolfgang SauberKalender 1724 3 JahrzählungCC BY-SA 4.0

Der Deutsche Sprachverein bemühte sich 1927 andere Monatsnamen durchzusetzen. Er hatte nicht viel Erfolg. Dabei klangen die Vorschläge sehr hübsch: Eismond oder Hartung (für Januar), Hornung (Februar), Lenzing oder Lenzmond (März), Ostermond (April), Maien (Mai), Brachet (Juni), Heuet (Juli), Ernting oder Erntemond (August), Scheiding oder Herbstmond (September), Gilbhard oder Weinmond (Oktober), Nebelung oder Nebelmond (November) und Julmond (Dezember).

Wie Ihr leicht seht, beziehen sich viele der Monatsnamen des Sprachvereins auf die Jahreszeiten. Der Januar ist ein harter Monat mit viel Eis. Im August wird geerntet, im September scheidet der Sommer und im Oktober werden die Blätter gelb.

Es blieb bei den lateinischen Namen. Aber man hat offenbar falsch gezählt Denn September, Oktober, November und Dezember heißen auf deutsch ja "Siebter, Achter, Neunter und Zehnter". Dabei sind es doch in Wirklichkeit die Monate neun bis zwölf. Die Erklärung ist ganz einfach Bei den Römern fing das Jahr am 1. März an.

Heute werden die Monate bei uns so genannt:

Der Januar ist nach Janus benannt, dem zweigesichtigen Gott des Aus- und Einganges. Das lateinische Wort „ianua“ bedeutet „Schwelle“ (ins neue Jahr).

Im Februar endete in früherer Zeit das Jahr. Hier fand das Fest „Februa“ zur Reinigung und Sühne statt.

Der März bekam seinen Namen vom Kriegsgott „Mars“, dem Gott des Krieges und der Vegetation. Im altrömischen Kalender begann das Jahr mit dem März, daraus ergibt sich die Verschiebung der numerischen Monate September bis Dezember und dem Februar als Jahresende. Seit 153 v. Chr. traten in Rom die für ein Jahr gewählten Konsuln ihr Amt jeweils am 1. Januar an, der sich bald als Jahresbeginn einbürgerte.

Der Name deas April wird auf das lateinische „aperire“ zurückgeführt. Er ist der Monat der Öffnung und des Aufblühens.
Namensgeberin für den Mai war die römische Göttin Maia.

Der römische Gott Juno ist Namenspate für den Monat Juni.
Juli leitet sich her von Quintilis, der „fünfte Monat“.

Der August bekam seinen Namen zu Ehren des ersten römischen Kaisers Augustus im Jahre 8 v. Chr.

Der siebente Monat, der September, zeigt, dass mit der Zählung ursprünglich im Monat März begonnen wurde.

Entsprechend ist der achte Monat (lat. octo = „acht“) der Oktober.

Der November ist folgerichtig der neunte Monat (lat. novem = „neun“).

Und schließlich der Dezember - sein Name stammt vom lateinischen decem = „zehn“.

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