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Tiere fressen Pflanzen und leben davon. Das weiß jeder. Aber dass es auch Pflanzen gibt, die Tiere fangen und sich von ihnen ernähren, will mancher zunächst nicht glauben. Doch solche "fleischfressenden Pflanzen" sind keine Erfindung aus einem Horrorfilm. Drei gibt es auch in Mitteleuropa: Sonnentau, Fettkraut und Wasserschlauch.
NoahElhardt, Drosera derbyensis ne1, CC BY-SA 3.0
Der Sonnentau ist eine unscheinbare Pflanze, deren Blätter eine Art von roten Fangarmen tragen. Sie sind mit klebrigem Schleim überzogen, der in der Sonne wie Tautröpfchen glänzt. Insekten bleiben daran hängen, werden von den Fangarmen umschlungen und verdaut.
Das Fettkraut hat eine andere Fangtechnik. Sobald sich ein Insekt auf einem Blatt dieser Pflanze niederläßt, rollt sich das Blättchen ein. Das Tier ist gefangen.
Der Wasserschlauch - eine schwimmende Pflanze - besitzt an ihren Blättern und Stengeln richtige kleine Klapptürchen. Insekten, die neugierig hineinschlüpfen, kommen nicht mehr heraus.