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"Scherben bringen Glück!" sagt man. Wer dieses Sprichwort erfunden hat, war wohl nicht ganz richtig im Kopf. Denn meistens bringen Scherben nichts als Ärger und Tränen. Aber man kann mit Glasscherben, vor allem mit bunten, noch etwas Nützliches anfangen: Man kann hübsche Bilderfenster daraus herstellen. In Kirchen habt Ihr solche bunten Fenster sicher schon gesehen.
Bodo Kubrak, St. Nicolaus (Berlin-Friedrichshain) Glasfenster, CC BY-SA 4.0
Ihr sammelt am besten alte Flaschen aus buntem Glas, wie man sie im Haushalt immer wieder wegwirft. Aber es müssen eckige Flaschen sein, weil sie gerade (und keine gebogenen) Wände haben. Mit krummen Scherben kann man nichts anfangen. Die Flaschen spült Ihr sauber aus, entfernt die Etiketten und dann schlagt Ihr sie mit dem Hammer in Trümmer. Aber aufpassen! Herumfliegende Glassplitter sind gefährlich! Deshalb packt man jede Flasche in eine alte Decke oder mehrere starke Plastiktüten ein, bevor man draufhaut. Außerdem zieht Ihr am besten alte Handschuhe an, denn Glasbruch ist rasiermesserscharf. Auch eine Schutzbrille zum Schutz der Augen solltet Ihr nicht vergessen.
Dann beschafft Ihr Euch eine durchsichtige Glasscheibe und (im Bastelgeschäft) Glaskleber; auch Alleskleber geht. Der Rest ist einfach. Ihr braucht nur Eure Phantasie spielen zu lassen, wenn Ihr die Scherben zusammenlegt und festklebt. Vorher solltet Ihr über die scharfen Glaskanten leicht mit einer Nagelfeile drüberfeilen. Aber bitte auch jetzt mit Handschuhen arbeiten!
Das fertige Glasbild wird mit Klebeband eingerahmt und mit Fäden ans Fenster gehängt. Wenn die Sonne durchscheint, sieht es prächtig aus!