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Wer eine Maschine herstellen will, braucht dafür eine sorgfältig ausgearbeitete Konstruktionszeichnung. Um ein Haus zu bauen, muss man einen Bauplan haben. Das ist klar. Aber erst in heutiger Zeit weiß man genau, dass alle Lebewesen - Pflanzen, Tiere, auch Menschen - nach ähnlichen Konstruktionsplänen aufgebaut sind.
Thomas Splettstoesser (www.scistyle.com), Chromosom-DNA-Gen, CC BY 4.0
Das ist auch logisch. Wie sollte es sonst möglich sein, dass ein Baum ähnlich wie der andere ist, dass man einen Löwen immer als Löwen erkennt? Die Einzelheiten dieser Konstruktionspläne für Lebewesen werden "Gene" genannt. Jedes Lebewesen ist nach zwei solchen "Gen-Sätzen" aufgebaut. Den einen hat es vom Vater, den anderen von der Mutter. Daher kommt es, dass ein Mensch seinem Vater wie auch der Mutter ähnlich sein kann.
Bei Maschinen und Häusern ändert man natürlich die Einzelheiten der Pläne immer wieder. Aber jetzt versuchen Wissenschaftler auch, die Konstruktionspläne von Lebewesen zu ändern. Man nennt das "Gen-Manipulation" oder "Klonen". Dabei versucht man, Gene von einem Lebewesen in ein anderes zu verpflanzen. Was dabei letztlich herauskommt, weiß man noch nicht. Vielleicht Gutes, beispielsweise Pflanzen, die viel mehr Früchte tragen. Vielleicht aber auch Schlimmes. Fische, die behaart sind. Oder Kühe, die drei Köpfe haben.