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Ohne Christbaum kann man sich Weihnachten gar nicht denken. Dabei hat der Baum überhaupt nichts Christliches an sich. Er kommt von den alten Germanen. Bei denen war der immergrüne Tannenbaum das Sinnbild des Lebens.
Thomas Wolf (Der Wolf im Wald), Weihnachtsbaum Römerberg, CC BY-SA 3.0
Von dort haben ihn unsere Vorfahren übernommen und mit dem christlichen Weihnachtsfest zusammengebracht. Im 15. Jahrhundert war es hier und da üblich, die Weihnachtsstube mit Tannenreis zu schmücken. Im 16. Jahrhundert wurden in Straßburg auf dem Markt die ersten Weihnachtsbäumchen verkauft. Nun sah man auch schon die ersten schlichten Tannen in der Kirche: beim Weihnachtsgottesdienst. Ums Jahr 1800 gab es in den Häusern vieler vornehmer norddeutscher Familien zu Weihnachten einen Baum - beladen mit Süßigkeiten, Girlanden und Kerzen. Während des Deutsch-Französischen Krieges, 1870/71, brachte man den Soldaten in ihre Winterquartiere und in die Lazarette geschmückte Tannen. Erst seit dieser Zeit gehört der Christbaum in ganz Deutschland zum Weihnachtsfest. Von Deutschland aus hat er sich in alle Welt verbreitet.
Dem Schmuck des Baumes gibt man mehr oder weniger symbolische Bedeutung. Kerzen sollen die Dunkelheit überwinden - die Finsternis des Winters ebenso wie die Düsternis in den Seelen. Die Apfel - oder, als Ersatz, die Kugeln - erinnern ans Paradies.