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Sicher habt Ihr schon Pfauen gesehen - vor allem die Pfauenmännchen, die mit ihren Schwanzfedern so schöne Räder schlagen können. Das gleißt und funkelt in allen Farben. Vor allem sieht man die "Pfauenaugen" gut - die runden, bunten Flecken auf den großen Federn.
Die Federn selbst sind gar nicht bunt gefärbt. Was Ihr seht, sind "Interferenzfarben". Die entstehen, weil sich das Sonnenlicht an sehr dünnen gebogenen Federplättchen bricht. Dadurch werden die Lichtwellen mancher Farben zurückgespiegelt, andere aber unterdrückt. Das ergibt diese schillernden Effekte - ganz ähnlich, wie Ihr sie an einem Benzinfleck auf Wasser sehen könnt oder an einer hauchdünnen Seifenblase. Unter den Federplättchen liegen dunkle Farbstoffe. Die liefern den Hintergrund zu dem Farbenspiel.
Aber wozu zeigt der Pfau so schöne Farben? Ganz einfach: Er will ein Pfauenweibchen auf sich aufmerksam machen. Deshalb tänzelt und trippelt er auch oft, wenn er ein Rad schlägt. Eine Pfauendame pflegt sich den Pfauenherrn auszusuchen, dessen Federkleid ihr am besten gefällt. Die Weibchen selbst tragen nur ein unauffälliges braunes Federkleid. Sie brauchen ja nicht schönzutun - denn sie sind es, die sich den Pfauenmann aussuchen.