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Für uns ist es selbstverständlich, dass man einen Brief, den man abschicken möchte, in den nächsten Postkasten wirft. Dabei sind Briefkästen gar nicht so alt, wie man glauben könnte.
"Foto Wolfgang Pehlemann" direkt unter dem Bild mit Angabe "erweiterte Lizenz CC-by-sa V. 3.0", wobei der Nutzer für dessen Nutzung a) Rechte oder Ansprüche Dritter prüfen und verantwortlich beachten sowie b) Motivveränderungen durch ihn als solche mit angeben muss., Boîte aux lettres à Mons en Belgique - vrijstaande brievenbus in Mons België - Foto Wolfgang Pehlemann IMG 1684, CC BY-SA 3.0 DE
Die ersten bestanden aus Steinen. Wenn Anfang des 17. Jahrhunderts europäische Segelschiffe auf dem Weg nach Indien waren, nahmen sie in der Tafelbucht - an der Südspitze von Afrika - Trinkwasser auf. Briefe, die die Seeleute während der langen Reise, die in die Ferne führte, nach Hause geschrieben hatten, legten sie in der Tafelbucht unter große flache Steine und markierten deren Oberfläche. Schiffe, die in Gegenrichtung unterwegs waren, nahmen die Briefe dann mit. Bald darauf stellte man in französischen und holländischen Häfen die ersten Briefkästen aus Holz auf.
1810 wurden an den bayerischen Oberpostämtern zum erstenmal Briefschlitze angebracht. Man musste mit seinen Briefen zwar immer noch zur Post gehen, aber man brauchte sich nicht mehr um die Öffnungszeiten zu kümmern.
Erst 1824 wurden in Preußen amtliche Briefkästen aufgestellt. Jetzt waren sie auch nicht mehr aus Holz, sondern aus Gußeisen. Die Farben waren unterschiedlich, oft blau oder weiß. Manche hatten zusätzlich goldene Verzierungen. Das Postgelb, wie wir es heute kennen, gibt es - einheitlich in Deutschland - erst seit 1946.