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Luftfahrt



So ist das Fliegen ganz einfach
Luftfahrt

Immer wieder haben Menschen versucht, wie Vögel durch die Luft zu segeln. Sicher habt Ihr schon von Dädalus gehört, jenem Griechen, der sich ein künstliches Gefieder bastelte, aber damit abstürzte. Oder vom "Schneider von Ulm", der bei seinen genialen Flugversuchen vor fast 200 Jahren in die Donau plumpste.

Rubens, Peter Paul - The Fall of Icarus

Nun, heute kennen wir viele Möglichkeiten, ohne Motor durch die Luft zu fliegen. Und da könnt auch Ihr mitmachen. Vielleicht nehmen Euch Eure Eltern mal in eine Segelflug-Schule mit. Da darf man oft mitfliegen. Und später könnt Ihr selbst das Segelfliegen lernen. Die älteste Segelflugschule der Welt liegt auf der Wasserkuppe hoch oben in der Rhön. Sie besteht seit 1911 - also über 100 Jahre.

In solchen Flugschulen kann man oft auch Unterricht im Fallschirmspringen nehmen. Das ist ebenfalls ein Sport, um durch die Luft zu fliegen - allerdings nur abwärts. Sehr schön ist es, mit einem Ballon durch die Luft zu gleiten. Der schwebt, mit Gas oder Heissluft gefüllt, von ganz allein, nur vom Wind getrieben. Deshalb sagt man auch nicht "der Ballon fliegt", sondern "der Ballon fährt".

Ein sportliches Fluggerät, mit dem auch Ihr schon bald zurechtkommen könnt, sind die "Flugdrachen" oder "Hanggleiter". Die schnallt man sich an, um am Hängen entlang durch die Luft hinabzugleiten. Viele Urlaubsorte bieten Ferienkurse im Drachenfliegen an, bei denen auch Ihr mitmachen könnt. Wenn man die Flugtechnik beherrscht, ist es ganz einfach: Mit dem angeschnallten Drachen lauft Ihr ein paar Schritte den Hang hinunter - und schon schwebt Ihr einige Meter über dem Boden dahin.

Vielleicht schenkt man Euch eines Tages aber auch einen Gleitschirm. Der sieht aus wie eine große, bunte, viereckige Matratze, die durch die Luft schwebt. An ihr sind Schnüre befestigt, die einen kleinen Sitz tragen. Auf dem hockt der Pilot. Diese Gleitschirme sind eine Weiterentwicklung der Fallschirme. Aber mit ihnen muss man nicht hoch aus einem Flugzeug springen. Da reicht ein Berg, sogar ein Hügel. Außerdem lässt sich ein Gleitschirm mit Hilfe der Schnüre richtig steuern.

Solch ein Gleitschirm ist nur drei bis fünf Kilo schwer; er passt in jeden Rucksack. Damit steigt man einen Berg hinauf, faltet oben den Schirm auseinander, nimmt einen kurzen Anlauf bergab und schwebt ins Tal.

Das Fliegen mit Segeldrachen oder Gleitschirmen muss man natürlich erstmal gründlich in ungefährlichem Gelände üben - vor allem das Starten und Landen. Man muss lernen, wie man steuert, was man von Wind und Wetter zu halten hat. Und muss klug genug sein, um den Schirm wieder einzupacken, wenn die Verhältnisse nicht günstig sind.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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