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Jeder von Euch hat schon mal eine Sandburg gebaut. Vielleicht im Sandkasten. Oder beim Urlaub am Meer. Das macht großen Spaß.
GIRAUD Patrick, Namibie Sossusvlei 05, CC BY-SA 3.0
Sand ist auch wirklich ein interessantes Baumaterial. Einerseits kann er sehr fest sein. Andererseits kann er rieseln - wie eine Flüssigkeit. Wissenschaftler nennen so etwas "innerlich uneinheitlich".
Es gibt viele Arten von Sand. Heller Kalksand besteht aus zerkleinerten Muscheln, Schneckengehäusen, Korallen und Versteinerungen. Die verwitterten vor Urzeiten und zerfielen. Schwarzer Sand entstand aus Lavagestein, Quarzsand aus Granit, in dem Quarz und Glimmer eingelagert waren. Sand kann durch Wasser, Wärme und Druck auch wieder zu Stein werden.
Das Ulmer Münster besteht großenteils aus Sandstein. Auch Beton braucht Sand, sonst kann man kein Haus, keine Brücke daraus bauen. Und Glas? Das besteht überwiegend aus Quarzsand, den man zwölf Stunden lang auf 1500 Grad erhitzt, bis er schmilzt.
Sehr wichtig ist der sehr feine Quarzsand auch bei Computer-Chips. In winzigen Bausteinchen aus Sand sind Daten, Programme und Schaltungen elektronisch gespeichert. Ohne den Sand gäbe es keine Computer-Spiele, auch kein Internet.
Ihr seht: Aus Sand kann man mehr machen als Sandburgen.