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Man spricht vom "Zoo", aber das ist gar kein richtiges Wort, sondern nur eine Abkürzung für "Zoologischer Garten". Ein Tierpark also, den man besucht, um sich Löwen und Elefanten, Affen und Giraffen anzusehen.
Manfred Werner - User:Tsui, Giraffa camelopardalis Schoenbrunn01, CC BY-SA 3.0
Aber ein Zoo ist nicht nur eine Tierschau; er hat noch viele andere Aufgaben, von denen Ihr als Besucher gar nichts merkt. Da arbeiten nämlich nicht nur Tierpfleger und Eisverkäufer, sondern auch viele Wissenschaftler. Denn zu den wichtigsten Aufgaben der großen Zoos gehört die Erforschung der Verhaltensweisen von Tieren, über die man noch nicht so genau Bescheid weiß. Deshalb richtet man den Tieren ein möglichst naturgetreues Zuhause ein, damit sie sich wohl fühlen, und beobachtet sie dann. In der freien Natur wäre das viel komplizierter und oft gar nicht möglich.
Eine andere wichtige Aufgabe der Zoologischen Gärten ist die Erhaltung und Zucht von Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind. Ohne die Zoos wären einige dieser Tierarten schon verschwunden. Oft ist die Nachzucht von gefährdeten Arten so erfolgreich, dass man Tiere, die im Zoo zur Welt kamen, in der freien Natur aussetzen kann.
Der erste Tierpark der Geschichte wurde bereits 2000 Jahre v. Chr. von einem chinesischen Kaiser angelegt. Ihr seht: Schon vor 4000 Jahren ging man gern in den Zoo.