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Alexander der Große trägt seinen Beinamen mit Recht - sofern man im Kriegführen und Erobern etwas Großes sieht. Er war einer der erfolgreichsten Feldherren aller Zeiten. Als Sohn des Königs Phillip II von Makedonien (einem Staat im Norden des heutigen Griechenlands) gewann er schon mit 18 Jahren eine Schlacht gegen die Griechen. Das war 338 v. Chr.
Map_Macedonia_336_BC-en.svg: *Map_Macedonia_336_BC-es.svg: Marsyas (French original); Kordas (Spanish translation) derivative work: MinisterForBadTimes (talk) derivative work: Lokiseinchef (talk), Karte Makedonien 336 vC-de, CC BY-SA 3.0
Sein Vater kam zwei Jahre darauf ums Leben; und Alexander wurde sein Nachfolger. Von diesem Zeitpunkt an besiegte er alle Völker, die sich ihm in den Weg stellten, unterwarf die Stämme östlich des Mittelmeeres und bezwang bei Issos sogar den gefürchteten Perserkönig Darius III.
Daraufhin zog er nach Ägypten, das ihm die persischen Besatzer kampflos übergaben. Das überraschte sogar Alexander, der hier wie ein Gott gefeiert wurde. Für die Ägypter war er ihr Befreier von den verhassten Persern. (Nach ihm ist heute noch die Stadt Alexandria benannt.)
Alexander war aber auch ein kluger Staatsmann. Er erkannte alle Religionen der eroberten Völker an und ließ die Priester weiter ihr Amt ausüben. Außerdem setzte er meist Statthalter ein, die aus dem jeweiligen Land stammten. So machte er sich viele ehemalige Feinde zu Freunden.
Ägypten war Alexander noch nicht genug. Er zog weiter nach Osten. Wieder stellten sich ihm die Perser in den Weg, die er nun endgültig besiegte. Mit seinen Truppen marschierte er durch das persische Reich bis fast nach Indien. Doch dann meuterten seine Soldaten; sie hatten inzwischen 25 000 Kilometer zurückgelegt. Alexander musste umkehren. Auf dem Rückweg starb er am Fieber - gerade 33 Jahre alt.