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In einigen Teilen der Erde gibt es auch heute noch Menschen, die fast genauso leben wie unsere Vorfahren in der Steinzeit. Man findet sie in der afrikanischen Wüste Kalahari und im tropischen Regenwald des Amazonas oder in Neuguinea.
Am primitivsten leben wahrscheinlich die Tasaday auf der philippinischen Insel Mindanao. Die Tasaday wurden erst 1971 von Forschern entdeckt. Sie leben in einer Berghöhle; der ganze Stamm besteht nur aus etwa 30 Personen. Sie haben keinen Anführer und treffen alle Entscheidungen gemeinsam. Jeder in der Gruppe macht das, was er am besten kann. Ihre Werkzeuge sind aus Stein, sie bekleiden sich mit Palmblättern.
Die Tasaday sind "Wildbeuter". Sie ernähren sich von gefangenen Tieren und wilden Früchten. So essen sie auch Raupen, Kröten, Frösche, Fische, Mäuse und sogar Affen, die sie in Fallen fangen. Die Hälfte des Stammes besteht aus Kindern, die von ihren Müttern regelmäßig im Fluss unterhalb ihrer Höhle gewaschen werden. Die Forscher behaupten, die Tasaday seien die friedlichsten Menschen der Erde.