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Das Auge funktioniert wie ein Fotoapparat. Das einfallende Licht wird an der
Augenlinse gebrochen und fällt auf die Rückwand, die Netzhaut. Hier
entsteht das Bild. Beim Fotoapparat stellt man die Entfernung zu dem Motiv,
das abgebildet werden soll, am Objektiv ein. Das Auge macht das ebenfalls. Zur
Naheinstellung zieht ein Ringmuskel die Linse zusammen, für die Ferneinstellung
zerrt er sie auseinander.
Petr Novák, Wikipedia, Eye iris, CC BY-SA 2.5
Manchmal funktioniert diese optische Mechanik nicht richtig: Kurzsichtige sehen nur nahe Gegenstände scharf, Dinge in größerer Entfernung verschwinden. Das kommt daher, dass der Augapfel wenige Millimeter zu groß ist. Die Netzhaut liegt nicht in der Ebene, auf die die Linse scharf eingestellt wird. Mit einer Brille, die der Augenlinse das Einstellen leichter macht, kann man Kurzsichtigkeit leicht korrigieren.
Auch Weitsichtigkeit kann angeboren sein. Dann ist der Augapfel etwas zu kurz geraten. Oder die Augenlinse ist zu schwach gekrümmt. Hier hilft ebenfalls eine Brille. Die meisten Leute, die in jungen Jahren ohne Brille auskommen, brauchen eine, wenn sie älter werden. Das hängt damit zusammen, dass der Augenmuskel müde wird. Er mag die Linse nicht mehr der Entfernung anpassen, die man ins Auge fassen will.