Informationen für Jugendliche und andere Menschen
Es gibt Menschen und Tiere, bei denen Haut und Haare im Sommer wie im Winter schneeweiß sind. Wie kommt das?
Nun, die Haut besteht aus mehreren Schichten. Die äußerste ist die Oberhaut oder Epidermis. In der sind Pigment-Zellen eingelagert, die den Farbstoff Melanin bilden. Die Hautfarbe eines Menschen wird - ob er nun schwarz, gelb oder hellhäutig ist - ebenso wie die Farbe der Haare und der Augen von der Menge und Verteilung dieses Melanins bestimmt. Hellhäutige Menschen haben zwar ebensoviele Pigmentzellen wie dunkelhäutige, aber die Zellen produzieren weniger Farbstoff.
CNX OpenStax, Figure 12 03 01, CC BY 4.0
Es gibt Menschen (und noch viel mehr Tiere), deren Haut überhaupt keine Pigmentzellen hat. Da kann auch kein Melanin produziert werden. Haut und Haare sind bei ihnen vollkommen weiß. Diese Menschen oder Tiere nennt man "Albinos".
Albinos sind sehr sonnenempfindlich, weil das Melanin ein natürlicher Sonnenschutz ist. Und sie haben rote Augen, denn das Blut schimmert durch die farblose Hornhaut. Albinismus ist nicht auf bestimmte Rassen beschränkt. Auch unter Schwarzafrikanern findet man Albinos. Es gibt auch teilweisen Albinismus. Der führt zu weißen Flecken auf der Haut. Das hat jeder von euch schon gesehen: Die gescheckten Kühe auf der Weide haben in ihrem Fell einen solchen teilweisen Albinismus.