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Die Medizin



Im Kampf gegen schädliche Bakterien
Die Medizin

Beim Kampf gegen krankheitserregende Bakterien hilft den Wissenschaftlern auch immer wieder der Zufall. So geschah es 1928, als der Engländer Alexander Fleming bei bakteriologischen Untersuchungen Schimmel auf seinen sorgsam angelegten Bakterienkulturen entdeckte.

Sample of penicillin mould presented by Alexander Fleming to Douglas Macleod, 1935 (9672239344)

Science Museum London / Science and Society Picture LibrarySample of penicillin mould presented by Alexander Fleming to Douglas Macleod, 1935 (9672239344)CC BY-SA 2.0

Offenbar war irgendeine Schimmelpilz-Spore durchs Fenster hereingeweht worden, als Fleming gerade den Deckel seiner Kultur geöffnet hatte, um sie zu kontrollieren. Aus der Spore entwickelte sich der Schimmelpilz, der nun die ganze Bakterienkolonie gefährdete. Um den Platz herum hatten sich bestimmte Bakterien vermindert oder waren sogar ganz verschwunden.

Wissenschaftler Fleming erkannte, was sich da zufällig anbot. Mit diesem Schimmelpilz konnte man bestimmte Bakterien abtöten! Heute ist dieser Schimmelpilz als "Penicillin" weltbekannt. Man verwendet es besonders wirkungsvoll, um eine Blutvergiftung zu stoppen und zu verhindern, dass Wunden sich entzünden.

Penicillin war das erste "Antibiotikum", wie man solche Bakterienbekämpfer nennt. Manche Antibiotika werden auch aus Bakterien gewonnen, die andere Bakterien töten. Oder man stellt sie chemisch her.

Durch Antibiotika können heute sehr viele Infektionskrankheiten geheilt werden, die früher tödlich waren. Das bedeutet aber nicht, dass man bei einer Krankheit nur noch das richtige Antibiotikum einnehmen muss, um gesund zu werden. Die krankheitserregenden Bakterien sind nämlich oft so schlau, sich nach einiger Zeit umzustellen und gegen das eine oder andere Antibiotikum unempfindlich zu werden. Das hängt davon ab, wie lange und in welcher Menge man das Antibiotikum einnimmt. Wer es übertreibt, kann dadurch auch Bakterien abtöten, die wichtig sind - etwa solche, die bei der Verdauung helfen.

Ohne den Rat des Arztes oder Eures Apothekers solltet Ihr solche Mittel nicht nehmen.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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