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Schon die alten Griechen hatten entdeckt, dass ein Sud aus Weidenrindenstückchen oder vom Wiesengeißblatt fiebersenkend wirkt. Das liegt daran, dass darin ein natürliches Medikament enthalten ist. Diesen Wirkstoff hat im Jahr 1897 ein junger Chemiker, Felix Hoffmann, künstlich hergestellt. Der Name seiner Erfindung ist ziemlich kompliziert und lang: Azetylierte Spiersäure. Deshalb hat man ihn abgekürzt und das schmerz- und fiebersenkende Mittel "Aspirin" genannt. Der Erfolg war riesengroß. Viele Forscher sprachen von einer Jahrhundert-Erfindung.
Bayer AG, Aspirin-Fläschchen, CC BY-SA 3.0
Bis heute weiß man noch nicht genau, wie die Wirkstoffe im Aspirin eigentlich genau wirken. Bei Versuchen entdeckten die Wissenschaftler immer neue Wundertaten dieses Kopfwehmittels. So kann Aspirin einem Herzinfarkt vorbeugen, wie ein fünf Jahre langer Versuch gezeigt hat.
Der Wirkstoff der Aspirintablette, die Azetylsalicylsäure, ist auch in manchen Tabletten enthalten, die einen anderen Namen haben. Viele hundert Tonnen dieses Wirkstoffes werden jährlich hergestellt.