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Einen Tischtennisball herzustellen - das ist eine Kunst für sich. Tischtennisbälle bestehen aus dem Kunststoff Zelluloid. Aus dünnen Platten werden für jeden Ball zwei runde Scheiben herausgestanzt. Die weicht man in Wasser ein und formt sie in einer Presse zu zwei Halbkugeln. Eine der beiden bekommt einen ausgebuchteten Rand. So kann man die beiden Hälften aufeinanderstecken und zu einer Kugel zusammenkleben. Die Kugel ist aber noch nicht der fertige Tischtennisball, dazu wäre sie viel zu klein. Der wichtigste Herstellungsprozeß folgt nämlich erst: das Aufblasen.
Die kleinen Bälle werden in Wasser aufgeweicht. Dann legt man sie in eine Hohlkugelform aus Metall. Die Form wird mit Wasserdampf erhitzt. Dadurch dehnt sich die in den kleinen Bällen eingeschlossene Luft aus. Die weiche Zelluloidhülle wird größer und größer, bis sie den richtigen Durchmesser von knapp 38 Millimetern erreicht hat. Jetzt durchläuft der Ball erst noch einige Tests, bevor er bedruckt und verpackt wird. So muss er über eine schiefe Ebene rollen, wobei sich herausstellt, ob der Kugelmittelpunkt und der Schwerpunkt übereinstimmen. Außerdem wird mit einem Spezialgerät die Rückprall-Elastizität gemessen. Ganz schön viel Arbeit für so einen kleinen Ball!