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Manches Papier wird aus Lumpen, das meiste aber aus Holz hergestellt. Manchmal hört man, dass dadurch die schönen Wälder nach und nach verschwinden Aber das ist nicht richtig.
Benutzer:Stahlkocher, Papiermaschine, CC BY-SA 3.0
Alte Eichen oder tropisches Edelholz taugen gar nicht für die Papierherstellung. Dafür eignet sich Abfall: Äste, Wipfel, Holzspäne aus dem Sägewerk und Bäume, die der Förster fällen lassen muss, damit sich die anderen besser entwickeln können. Unsere Wälder würden verrotten, wenn man dieses Restholz nicht verwerten könnte. In Deutschland wird gut 50 Prozent Altpapier zur Herstellung von neuem Papier benutzt.
Das Holz kommt zunächst in eine riesige Trommel. Die hat einen Durchmesser von vier Metern und ist fast 30 Meter lang. Durch die Drehbewegung der Trommel platzt die Rinde vom Holz ab. Dann wird das Holz von riesigen Schleifsteinen zermahlen, wobei man viel Wasser einspritzt, damit das Holz nicht verkohlt. Beim Mahlen wird es nämlich bis zu 130 Grad heiß. Das Resultat ist ein dünner Brei, der gereinigt und chemisch behandelt wird - je nachdem, welche Papiersorte man herstellen will.
Das Gemisch wird aus Düsen mit Hochdruck auf riesige Siebe gespritzt, in denen die feuchten Holzfasern hängenbleiben. Auf einer Art Fließband durchlaufen diese Siebe mehrere Maschinen. Dabei wird der hauchdünne Brei gepresst, getrocknet und geglättet. In 15 Sekunden wird Papier daraus Das wird zu gewaltigen Rollen aufgespult.