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Ach, so ist das...



So funktioniert ein Benzinmotor Ach, so ist das...

Als vor über hundert Jahren das Auto erfunden wurde, dachten viele Menschen, das sei nur eine vorübergehende Modeerscheinung. Weit gefehlt: Heute lässt sich ein Leben ohne Autos kaum mehr vorstellen.

4-Stroke-Engine

UtzOnBike (3D-model & animation: Autodesk Inventor), 4-Stroke-EngineCC BY-SA 3.0

Die meisten Autos fahren mit einem Benzinmotor. Was in diesem Motor passiert, ist gar nicht schwer zu verstehen.

Jeder Motor hat mehrere Zylinder. Das sind Metallröhren, in denen sich ein Metallkolben auf- und abbewegt. Die Arbeitsweise in einem Zylinder besteht meistens aus vier Arbeitsvorgängen oder "Takten". Beim ersten Takt bewegt sich der Kolben im Zylinder nach unten und saugt durch ein Ventil ein Gemisch aus Benzin und Luft in den Zylinder. Beim zweiten Takt fährt der Kolben nach oben und presst das Gemisch zusammen. Im dritten Arbeitsgang lässt ein Funke aus der Zündkerze dieses verdichtete Gemisch explodieren. Dadurch wird der Kolben blitzschnell nach unten gedrückt. Beim vierten Takt saust der wieder nach oben und drückt die verbrannten Gase durch ein Ventil hinaus.

Und so geht es immer weiter.

Der Kolben überträgt seine Bewegung auf eine Welle; die ist - über ein Getriebe - mit den Rädern verbunden.

Wenn ein Auto nur einen Zylinder hätte, würde es sich nur ruckartig vorwärtsbewegen. Bei vier Zylindern dagegen sind die Zündungen so aufeinander abgestimmt, dass das Auto gleichmäßig fährt.

Ein Dieselmotor funktioniert genauso wie ein Benzinmotor. Nur gibt es hier keine Zündkerze, die das Diesel-Luft-Gemisch zur Explosion bringt, sondern das passiert alleine durch den Druck, den der Kolben entwickelt (wer schon einmal einmal mit einer Luftpumpe ein Fahrrad aufgepumpt hat wird wissen, dass die Pumpe dabei warm wird).

Beim Zweitaktmotor gibt es keine vier Arbeitstakte (sondern nur zwei) und keine Ventile. Das Gemisch wird hier durch Schlitze in den Bereich unter dem Kolben angesaugt, während er nach oben wandert. Gleichzeitig wird über dem Kolben das Gas verdichtet und gezündet. Bei der Abwärtsbewegung wird frisches Gas-Luft-Gemisch nach oben und gleichzeitig das verbrannte Gas nach außen gedrückt.

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Autoren: Rolf Lohberg + Stephan Lohberg + Philipp Lohberg



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