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Habt Ihr schon mal einen Fisch gesehen der bergsteigen kann? Ganz sicher nicht Aber es gibt sie.
Man findet solche eigentümlichen Fische unter den Welsen. Das sind Fische die in sehr vielen Spielarten vorkommen. Alle aber haben acht Barthaare, vier oben und vier unten, die sehr empfindlich sind. Diese Borsten reagieren auf leiseste Erschütterungen im Wasser und tragen außerdem noch Riechknospen. Nicht genug damit. Die Welse haben solche Riechknospen am ganzen Körper und sogar am Schwanz. Es ist, als habe so ein Wels überall Nasen.
Auch bei uns waren die Welse heimisch, besonders in den Flüssen und den schlammigen Seen des Donaugebiets. Aber diese Welse hatten außer dem Bart nichts erstaunliches an sich. In Afrika hingegen gibt es sehr kuriose Welse. Einige schwimmen grundsätzlich nur auf dem Rücken. Andere kommen, wenn es ihnen im Wasser nicht mehr gefällt, weil da zuwenig Sauerstoff ist, an Land. Sie spazieren dann weite Strecken auf ihren Flossen und Brustschildern daher bis sie ein Gewässer finden, das Ihnen zusagt. Sie haben nämlich nicht nur Kiemen, mit denen sie im Wasser atmen sondern sie können mit einem besonderen Organ in ihrer Kiemenhöhle auch normale Luft einatmen.
Und dann gibt es in den südamerikanischen Anden tatsächlich jenen bergsteigenden Wels. Er heißt "Capitan", hat ein Saugmaul und eine aus Brustflossen gebildete Saugscheibe. Damit klimmt er an den steilsten Felswänden hoch, bis er in ein neues Gewässer kommt das ihm behagt.