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Im Herbst beginnt die Obsternte. Apfel, Birnen und Zwetschgen sind reif. Doch gerade in den süßesten Äpfeln, die schon auf dem Boden liegen, entdeckt Ihr oft kleine Gänge, die sich Würmer gefressen haben. Der Wurm selbst ist aber nicht mehr im Apfel.
Um das zu erklären, muss man einige Monate zurückdenken. Im Sommer schwirren nämlich viele kleine Fruchtfliegen durch die Obstgärten. Einige lassen sich auf den reifsten Äpfeln nieder, die sie finden können.
Dann stechen sie mit einer scharfen, hohlen Röhre, die sich am Hinterleib befindet, ein Loch in den Apfel. Durch diese Röhre legen sie ihre Eier ab - in den Apfel hinein.
Aus den Eiern schlüpfen nach kurzer Zeit Lebewesen, die ihrer Mutter überhaupt nicht ähnlich sehen - kleine weiße Würmer. Die fressen winzige Gänge in den Apfel, um sich zu ernähren. Im Herbst, nachdem der Apfel vom Baum gefallen ist, kriechen die Würmer in den Boden. Dort bilden sie eine feste Hülle um sich, in der sie Überwintern. Dann geschehen erstaunliche Dinge innerhalb der Hülle; Der Wurm verwandelt sich in eine Fliege. Diesen Vorgang nennt man "Metamorphose".
Im Sommer kriecht die Fliege aus ihrer Hülle und schwirrt ab zum nächsten Apfelbaum.